Religion
Die Fächer evangelische und katholische Religion haben wie jedes Schulfach eigene Lerninhalte und Methoden. Diese Inhalte und Methoden sind in den allgemeinen Fächerkanon eingebunden und es gibt immer Überschneidungen. Die wirkliche Besonderheit liegt vielleicht darin, dass es das einzige Schulfach ist, das im Grundgesetz verankert ist (GG Art.7, 3). Insofern gibt das Grundgesetz etwas weiter, was in der Gesellschaft begründet ist. Die Art, wie sich Geschichte und Wissen entwickelt haben und wie Entscheidungen getroffen werden, ist in unserer Gesellschaft untrennbar mit Religion verbunden. Somit beschäftigt sich das Fach Religion mit der Entwicklung unserer Kultur und unseren Werten. Es bearbeitet die Elemente, die in Musik, bildender Kunst, Film, Literatur usw. aufgenommen werden und der Welt der Religion und besonders der jüdisch- christlichen Tradition entstammen. Die den Schülerinnen und Schülern eigene Lebenswelt wird mit diesen Bereichen in Verbindung gesetzt. Das Fach Religion macht also die Verbindung der christlichen Strukturen mit unserer Zeit bewusst und will die Schülerinnen und Schüler bei der eigenen Positionsfindung bewusst begleiten. Dazu gehört auch, dass der persönliche Glauben der Schülerin oder des Schülers nicht zur Leistungsbewertung heranzuziehen ist. Dafür werden zu Ermittlung der Noten die „Sonstigen Leistungen“ herangezogen. Diese bestehen in mündlichen und schriftlichen Beiträgen und sind nach Qualität und Quantität zu unterscheiden. Mit berücksichtigt werden dabei Fachwissen, die Kooperations- und Dialogfähigkeit, wie auch Engagement und Kreativität. Das Fach Religion bietet für Schülerinnen und Schüler einen sehr alten und sehr modernen Zugang zur eigenen Lebenswirklichkeit.