Bis 2025: Digitale Tafeln für alle städtischen Klassen- und Fachräume
Generationen von Schülerinnen und Schülern kannten nur diese Medien: die meist grüne Tafel mitsamt quietschender Kreide und tropfendem Schwamm, oder die Weißwandtafel, die ebenfalls handbeschrieben und abgewischt werden wollte. Spätestens ab 2025 wird kein Kind in Witten diese Ausstattung mehr kennen. Denn: Witten bekommt digitale Tafeln in allen städtischen Klassen- und Fachräumen. Ganz aktuell war es am Montag, 17. April, in der Helene-Lohmann-Realschule so weit: 12 höhenverstellbare, interaktive Displays wurden in den Ferien in den Klassenräumen installiert.
„Tafelersatzlösung“ ist der ulkige Begriff für einen großartigen Fortschritt: Digitale Tafeln sind sozusagen das elektronische Update auf die grünen (Kreide-)Tafeln oder Weißwandtafeln, die bisher in jedem Klassenzimmer hingen. Sie werden nun Zug um Zug ersetzt durch „digitale Tafeln“.
Digitale Unterstützung in der Schule
Die digitale Unterstützung des Unterrichts in den Schulen wird in Witten massiv ausgebaut. Alle Schulen sind intern vernetzt. Alle Schulen haben (fast) flächendeckendes WLAN. Die Internetanbindung der Schulen ist so gut es möglich ist – das heißt: was die Provider hergeben – ausgebaut.
Alle Schulen in Witten haben sich entschieden, auf das iPad als Werkzeug für den Unterricht zusetzen. Wittens städtische Schulen haben mehr als 6.000 iPads im Einsatz: bei mehr als 9.000 Schülerinnen und Schülern und über 800 Lehrkräften.
Warum digitale Tafeln?
„Um das alles jetzt auch im Unterricht besser nutzen zu können, brauchen wir als nächsten Schritt andere Tafeln in den Klassen und Fachräumen, die über die iPads gesteuert werden können“, erklärt Andreas Hasenberg, Leiter des Amtes für Datenverarbeitung und Kommunikationstechnik. Kollaboration und Interaktion ist über digitale Tafeln und die iPads ganz einfach möglich.
Wie kam es zur Standard-Lösung und wie sieht die aus?
„In den letzten Jahren haben wir uns umgesehen und auch einiges ausprobiert. Wir haben insgesamt bisher in 87 Klassen- und Fachräumen digitale Tafelersatzlösungen installiert. Das waren sehr unterschiedliche Lösungen: Smartboards, große Fernseher, Whiteboards mit Nahdistanzbeamer oder interaktive Display. Alles aus den Förderprogrammen Gute Schule (beendet) und Digitalpakt (läuft). Daneben haben wir auch noch 153 Beamer beschafft. Alles immer gekoppelt mit Apple TV, um problemlos mit den iPads arbeiten zu können. Aus den Erkenntnissen hat sich eine Standardlösung entwickelt.“ schildert Andreas Sautter, Abteilungsleiter der Abteilung Systeme, Technik und Telekommunikation, die Entwicklung digitaler Tafelersatzlösungen.
Wie geht es weiter? Welche Schulen werden ausgestattet?
„Diese Lösung werden wir jetzt in allen Klassen- und Fachräumen in allen Schulen ausrollen, die noch keine Installation haben“, so Christian Baumjohann von der städtischen IT, der am Montag die Helene-Lohmann-Schule in die neue Technik eingeweiht hat.
Insgesamt wird die Stadt Witten ca. 450 Räume ausstatten. Das Programm läuft bis Ende 2025.
- Login
- |